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Kurzbeschreibung meines heutigen Interviewpartners:

Willkommen zu Teil 2 des Interviews mit Igli Tare, einem Macher und Malocher, der seinen Weg auf wirklich ganz besondere Art und Weise gemeistert hat. Worte wie Respekt, Siegermentalität und Teamgeist sind bei ihm keine leeren Worthülsen, sondern das verkörpert er mit jeder Faser seines Seins!

Und so verwundert es im Nachhinein auch gar nicht, dass sein Präsident Lolito ihn bei seiner letzten Spielerstation Lazio Rom während der Verhandlung für seinen letzten Spielervertrag damit überraschte, dass er ihn nicht mehr als Spieler, aber dafür als neuen Manager von Lazio sehen würde. Sein Präsident hatte damals schon erkannt, welche besonderen Fähigkeiten er für dieses Amt mitbringt, und trotzdem war es eine sehr mutige Entscheidung von beiden, einen solch nahtlosen Übergang vom Spieler direkt ins Sportmanagement zu wagen! In dieser Rolle steht er seit nun mehr 11 Jahren für kontinuierliche Weiterentwicklung, und hat wesentlichen Anteil daran, dass Lazio aus einer wirtschaftlich äußerst diffizilen Lage herausgeführt werden konnte. Sie mussten eine Mannschaft mit ganz wenig Geld aufbauen, die dann aber trotzdem um die internationalen Plätze mitspielen sollte, und das ist mehr als eindrucksvoll gelungen.

Als Führungsprinzip steht für ihn an erster Stelle, eine familiäre Atmosphäre zu schaffen, verbunden immer mit dem gebührenden Respekt und der nötigen Disziplin, um daraus in Summe schlussendlich Mentalität und Siegeswillen zu entwickeln. Es überrascht daher auch nicht, dass ihn KEINER der Angestellten auf dem Sportgelände in Formello mit „Direktor“ ansprechen darf. Im Gegensatz zu vielen anderen in unserer Gesellschaft braucht er so etwas einfach nicht für sein Ego. Die große Öffentlichkeitsbühne und im Mittelpunkt zu stehen, das überlässt er lieber anderen, während er lieber im Hintergrund durch harte Arbeit klare Fakten schafft.

Ein Führungsverhalten, welches in der heutigen Zeit in unserer Gesellschaft leider immer seltener anzutreffen ist,  was aber vielerorts, nicht nur Fußballvereinen, sondern auch Unternehmen der Wirtschaft gut zu Gesicht stehen würde…!

Dazu passt dann auch wunderbar seine Aussage, dass für ihn „einfach Freude haben“ Lebensqualität pur bedeutet. Denn nur wenn man Freude hat, kann man auch die materiellen Dinge erst  wertschätzen und richtig einordnen bzw. bewerten. Das versucht er so auch seinen Kindern zu vermitteln. Und irgendwann in der Zukunft möchte er auch nochmal nach Albanien zurückkehren, um seinem kleinen Land etwas zurück zu geben, einfach weil es ihm eine Freude wäre…, chapeau auch dafür!

Igli Tare – ein smarter Geschäftsmann und Leader, der 5(!!!) Sprachen spricht und seinen Weg bisher unbeirrbar gegangen ist – wird dies, da darf man bester Dinge sein, auch weiterhin in der Zukunft erfolgreich tun! Auch wenn seine Frau schon mal witzelt, dass „eine Mischung aus Albaner und Deutschem“ nicht immer die einfachste Variante zuhause darstellt … 😉 J

„Zuhören – Filtern – Adaptieren“: Wer dafür bereit ist, kann eine ganze Menge von diesem tollen Menschen lernen. ENJOY! 😉

 

Profilvorstellung Interviewpartner

Name: Igli Tare

Alter: 45

Geburtsort: Vlora/ Albanien

Wohnort: Rom

Familienstand: Verheiratet

Kinder: 2 (15 und 6 Jahre alt)

Berufsabschluss/ -Ausbildung: Abitur

Ausgeübter Beruf heute: Sportdirektor von Lazio Rom

Vorlieben, Hobbies: Musik, Familie, Freunde und Reisen

„Niemals aufgeben!

(Igli Tare)

NO-NO, was für ihn gar nicht geht: Rassismus und Leute, die keinen Respekt zeigen!

 

Beruflicher Werdegang

In ganz jungen Jahren (mit 15!) hat er schon sein erstes Spiel in der höchsten albanischen Liga gemacht und war schon albanischer Nationalspieler in der U21. Nach seiner Flucht nach Deutschland spielte er zunächst über einen Zeitraum von 3 Jahren für Südwest Ludwigshafen und VFR Mannheim in der Oberliga, mitunter sogar in der Kreisliga A.

Dann ging es als Vertragsamateur beim Karlsruher SC weiter, wo er auch zu seinen ersten Profieinsätzen kam, sich aber im Profigeschäft noch nicht nachhaltig durchsetzen konnte. Nach 2 Jahren beim KSC wechselte er dann nach Fortuna Düsseldorf in die zweite Liga, wo seine Karriere sich so langsam aber sicher in die richtigen Bahnen entwickelte und er über diese Zeit eine respektable Torquote vorweisen konnte

Nach 2 Jahren bei der Fortuna holte ihn dann Otto Rehhagel zum Betzenberg nach Kaiserslautern u.a mit dem Highlight-Spiel gegen Ulm, wo er drei Tore erzielte und vom Kicker zum Mann des Bundesligaspieltages gekürt wurde.

Danach ging es in das „Traumland“ jedes albanischen Fußballers, Italien, und über Brescia und Bologna schließlich nach Lazio Rom, wo er seine aktive Spielerkarriere beendete und übergangslos ins Sportmanagement einstieg. Heute ist er nicht nur eine feste Institution bei Lazio, sondern in der gesamten Serie A ist er als einer der renommiertesten Sportdirektoren der gesamten Liga angesehen.

Am Anfang seiner Managertätigkeit war er sich noch nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht doch die Trainertätigkeit eine näherliegende Option gewesen wäre. Aber sein Präsident Lotito von Lazio Rom hatte da schon damals seine besonderen Fähigkeiten fürs Management erkannt, und nach einem Jahr in dieser Funktion wusste dann auch Igli für sich selber, dass es die richtige Entscheidung war.

Eine Idee darüber, wie es von der Kreisliga A in Deutschland bis zum Aufstieg zu einem der renommiertesten Sportdirektoren von statten ging, kann man hier in diesem Interview gewinnen. Wenngleich er einräumt, dass sein Fall eine absolute Ausnahme unter Millionen darstellt und er dafür dem lieben Gott nur danken kann.

Viel Spaß beim Aufsaugen vieler emotionaler und bewegender Momente vom Leben des Igli Tare, ein echtes Vorbild unserer Zeit in vielerlei Hinsicht!

 

Inhalte Podcastinterview Teil 2

Erfahren Sie in Teil 2 (34:21 Min.) dieses Interviews u.a. …

  • über sein Gespräch mit seinem Präsidenten bei Lazio, als es auf einmal nicht mehr um seine Vertragsverlängerung als Spieler ging, sondern um den Antritt als Sportdirektor
  • was ihn bei Interviews oder Fußball-Talk Shows als Gast nerven kann
  • warum Respekt für ihn eine so große Bedeutung hat
  • was seine Führungsprinzipien sind
  • was sein größter sportlicher Erfolg war
  • welche Persönlichkeit ihn als Menschen am meisten beeindruckt hat
  • was er als sein Erfolgsgeheimnis ansieht
  • über seine bisher größte berufliche Herausforderung
  • welche Begegnung ihn als Mensch und seinen Charakter besonders geformt hat
  • warum er den Spruch „vergesse nie wo Du her kommst“ so verinnerlicht in sich trägt
  • über eine lustige Anekdote, als er bei einem Länderspiel einem Mannschaftskollegen mit 2 Aspirin-Tabletten so etwas wie Sportpsychologie beigebracht hat …J
  • welche Parallelen er zwischen Sport und Politik sieht
  • wie er den Teamgeist in seinem Team fördert
  • welche 5 Sprachen er spricht
  • was für ihn Lebensqualität bedeutet
  • welchen Wunsch er noch für die Zukunft hegt

 

Weiterführende Links

Igli Tare: https://de.wikipedia.org/wiki/Igli_Tare

 

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