Kurzbeschreibung meines heutigen Interviewpartners:
Gert Engels, ein ehemaliger Fußballprofi, hat vor 25 Jahren den Schritt in Richtung Fernost sprich Japan gewagt, um in eine völlig andere Kultur mit einer komplett anderen Sprache einzutauchen. Und das alles ohne jegliche Vorkenntnisse weder von der Sprache noch von der Kultur bzw. Lebensart. Ach ja, und nicht zu vergessen: Google und Skype gab es damals auch noch nicht…! Völlig auf sich allein gestellt, hat er sich fernab der Heimat, seiner Wurzeln, ein komplett neues Leben mit dem Fußball und um den Fußball herum aufgebaut. Und das nachgewiesener Massen auch noch sehr erfolgreich!
Er hatte bereits in ganz jungen Jahren bei Borussia Mönchengladbach täglich mit Weltmeistern wie Heynckes, Vogts und Bonhof auf dem Fußballplatz gestanden, die Hand zweimal an der Meisterschale gehabt, später dann mit Guido Buchwald in der japanischen J-League zusammengearbeitet und auch selber als Chef-Trainer den japanischen Pokal geholt. Aber mindestens genauso imponierend ist es, wie er heute mit seiner Fußballschule „Soccer Life“ jungen japanischen Fußballern die Möglichkeit eröffnet, in Deutschland Land, Leute und Mentalität über den Fußball kennen zu lernen und damit etwas für ihren weiteren Lebensweg mitzunehmen. Da liegt der klare Fokus mit seiner Fußballschule drauf, denn Gert ist sich darüber bewusst, dass wenn überhaupt, es eine Ausnahme darstellen würde, sollte es einer der Jungs mal zum Bundesliga-Profi schaffen.
Er lebt Fußball mit seinen Jungs mit Herz und Seele, wirklich aller Ehren wert!
Ein weiterer Lebenslauf, der sicherlich seines gleichen sucht!
Profilvorstellung Interviewpartner
Name: Gert Engels
Alter: 58
Wohnort: Düren
Familienstand: verheiratet
Kinder: 2 Kinder (16 und 23 Jahre alt)
Berufsabschluss/ -Ausbildung: Dipl.-Sportlehrer und Fußballlehrer
Ausgeübter Beruf heute: Fußballtrainer
Vorlieben, Hobbies: Sport, Schwerpunkt Fußball
„Kein festes Lebensmotto, eher sehr flexibel.“
(Gert Engels)
NO-NO, was für ihn gar nicht geht: Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit
Beruflicher Werdegang
Gert Engels unterschrieb 1975 als Jungprofi einen Dreijahresvertrag bei Borussia Mönchengladbach, wo er zwei deutsche Meisterschaften mit amtierenden Weltmeistern feiern durfte. Er kehrte 1978 allerdings wieder als Halb-Profi ins Amateurlager zurück und begann an der Sporthochschule Köln sein Studium zum Dipl.-Sportlehrer. Gegen Ende seines Sportstudiums wurde er auf einen Aushang am schwarzen Brett aufmerksam, in welchem für Japan ein Halb-Profi gesucht wurde, der gleichzeitig auch in einer Fußballschule mitwirken sollte. Für Gert war sofort klar, dass dies der Startschuss war, nach Japan zu gehen. In der später neu gegründeten J-League arbeitete er sich dann Stück für Stück über diverse Trainerstäbe voran und feierte schließlich als Chef-Trainer 2002 den Gewinn des Kaiserpokals. Als Co-Trainer von Guido Buchwald folgten 2006 ein weiterer Pokalsieg sowie der Gewinn der japanischen Meisterschaft.
Bereits 2008 gründete er in Düren eine Fußballschule, schwerpunktmäßig für fußballbegeisterte junge japanische Spieler.
Als er dann 2011 den Atomkraftwerksunfall in Fukushima von Tokio aus erleben musste, entschloss er sich etwas später Japan mit seiner Familie zu verlassen, um nach Deutschland zurückzukehren.
Von dort startete er aber kurze Zeit später schon wieder ein neues Abenteuer, er übernahm für knapp zwei Jahre das Amt des Nationaltrainers von Mosambik.
Bei dem Lebenslauf gerade mit den Erlebnissen in Japan und Mozambik, gibt es einiges zu teilen, mal sehr ausgelassen und heiter, mal inspirierend, teilweise aber auch berührend und nachdenklich stimmend.
Einfach mal reinhören, es lohnt sich!
Es erwartet sie wie üblich eine gekürzte Version des Interviews über ca. 30 Minuten und die ungekürzte Originalversion, die diesmal ca. 83 Minuten dauert.
Inhalte Podcastinterview gekürzte Version
Sie erfahren in der gekürzten Version dieses Interviews u.a. …
- wie man vor 25 Jahren auf die Idee kommen konnte, nach Japan auszuwandern
- welche Highlights aus Japan bei ihm hängen geblieben sind
- welche Herausforderungen auf einen Deutschen als Nationaltrainer von Mosambik warten
- warum eine Nationalmannschaft im Linienbus zum Spiel fährt oder der Nationaltrainer auf einem Moped im Anzug und mit Koffer zum Flughafen transportiert wird
- warum seine erste Autogrammstunde die lustigste überhaupt war
- welche Empfehlung er für jeden Job ausspricht
- was für ihn Lebensqualität bedeutet
Inhalte ungekürzte Originalversion
In der ungekürzten Originalversion des Interviews haben Sie dann neben mehr Ausführlichkeit zu den oben angegebenen Themen auch noch die Möglichkeit zu erfahren…
- wie er sich in Japan eingelebt hat und was die größten Hürden waren
- warum nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima die Fahrräder in Tokio ausverkauft waren
- welche Horizonterweiterung er bei seinen Auslandsaufenthalten erfahren hat
- was er Ausländern für Aufenthalte im Ausland rät und umgekehrt Einheimischen beim Umgang mit Ausländern
- wie ein Schülertraining ein Training der Nationalmannschaft in Mosambik ausfielen ließ
- wie er die Aufmerksamkeit von Jupp Heynckes und anderen Weltmeistern durch die Bestellung eines Getränks auf sich zog
Für die ungekürzte Originalversion des Interviews können Sie sich hier kostenlos anmelden!
Weiterführende Links
Webseite von Gert Engels: www.soccerlife.de
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