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Kurzbeschreibung meines heutigen Interviewpartners:

Ein Personalberater charakterisierte Claus Vogt mal mit dem Satz: „Für Sie gibt es keine Fremde, nur Freunde, die Sie noch nicht kennen!“

Das trifft es im Kern ziemlich gut und sagt einiges über diesen besonderen Unternehmertypen aus. Der, als ihm damals der CEO seines vormaligen Arbeitgebers (einem Weltkonzern mit 200.000 Mitarbeitern!) die Kündigung ausgesprochen hatte, sich sicherlich zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen konnte, dass eben genau dieser CFO später einmal im Beirat seines eigenen Familienunternehmens sitzen würde. Aber genau das ist passiert, irgendwie skurril, aber auch faszinierend, und vor allem eines …, ANDERS, KOMPLETT ANDERS als es sich die meisten von uns in seiner Situation hätten träumen lassen!!!

Für Claus zählen in erster Linie Taten und keine Fassaden. Halt so wie sein Vater es ihm mit auf den Weg gegeben hat, möchte er nicht zu den Besserwissern, sondern zu den Bessermachern zählen. Egal ob in Politik, Gesellschaft, Unternehmen oder Familie: Wenn man sieht, dass etwas schlecht läuft und man nicht den Anspruch hat, etwas besser zu machen, dann ist man mit schuld, dass es schlecht läuft. Das ist sein Credo und dafür steht er!

Geschäftlich zeigt er als Unternehmer auf eine überaus angenehme Art klare Kante, wie sie sicherlich nicht jedem Unternehmer gegeben ist. Er hält es u.a. nämlich für verwerflich und traurig, wenn „richtig“ oder „falsch“ nur noch an Eurobeträgen festgemacht wird. Kommen jetzt vielleicht Zweifel auf wie: Das hört sich doch zu idealistisch an? Oder, der hat ja gut reden, aber das kann sich schließlich nicht jeder leisten! Beides hat seine Berechtigung angemerkt zu werden, aber für ihn funktioniert es und die Eurobeträge kommen für ihn nicht an erster Stelle. Die resultieren allerdings automatisch aus dem, was er wie umsetzt! Und das hat er sich schließlich nicht in irgendeiner Nischenbranche erarbeitet, sondern im Bereich des Facility Management, wo ein hoher Wettbewerbsdruck herrscht! Aber in dieser Branche hat er sich genau mit solchen Idealen und Werten seine eigene Nische geschaffen.

All den Besserwissern und Nörglern empfiehlt er – was übrigens auch viele meiner bisherigen Interviewpartner immer wieder eint: „Geht mal ins Ausland, um zu erkennen wie gut es uns hier in Deutschland geht. Nicht immer nur nach den negativen Dingen im Leben suchen, sondern nach den positiven und diese dann zusammenbringen!“

Ein toller Typ mit dem Herz am rechten Fleck, mit dem man sich gerne herzerfrischend über Stunden hinweg austauschen kann. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug… Ich wünsche viel Spaß und einen Sack voll Inspirationen beim Zuhören!

 

Profilvorstellung Interviewpartner

Name: Claus Vogt

Alter: 49

Geburtsort: Nürtingen (die Harald Schmidt Stadt ;))

Wohnort: Waldenbuch (zwischen Stuttgart und Tübingen)

Familienstand: Verheiratet

Kinder: 3 (20, 20 und 13 Jahre alt)

Berufsabschluss/ -Ausbildung: Maschinenbau und Umweltschutztechnik der Fachrichtung Verfahrenstechnik

Ausgeübter Beruf heute: Geschäftsführer der Intesia Group Holding GmbH (Facility Management)

Vorlieben, Hobbies: Familie, Kinder, Fußball, Skifahren, Golf, alles was Spaß macht mit lieben Menschen zusammen

„Es wäre schön, wenn es mir gelingt, die Welt jeden Tag ein bisschen besser zu machen …

(Claus Vogt)

NO-GO, was für ihn gar nicht geht: Anderen wissentlich und absichtlich Schaden zuzufügen!

 

Beruflicher Werdegang

Ausgebildet in den Bereichen Maschinenbau, Umweltschutztechnik der Fachrichtung Verfahrenstechnik hat er sich beruflich zunächst in der Corporate World bei diversen multinationalen Konzernen etabliert. Das ging so lange bis ihm dann der CFO seines letzten Arbeitgebers eröffnete, dass sich ihre Wege nun trennen müssten. Das traf ihn damals recht unerwartet und von sich aus wäre er auch nicht gegangen, weil ihm die Arbeit Spaß machte. Allerdings erschien es ihm alternativlos, sich dieser Entscheidung nicht zu beugen. Also kehrte der „verlorene Sohn“ dann ins in das eigene Familienunternehmen Intesia zurück und übernahm dort die Position des Geschäftsführers.

Diesen Schritt von einem Konzernunternehmen mit 200.000 Mitarbeitern zum eigenen Familienunternehmen mit 50-60 Mitarbeitern bezeichnet er rückblickend als seine größte berufliche Herausforderung. Wie er sagt, hat das schon einige Zeit bei ihm gebraucht, diesen Spagat im Kopf hinzukriegen; nämlich nicht mehr zu denken, dass die Ressourcen und das Geld endlos seien, und sich stattdessen auf die wichtigen Projekte zu fokussieren.

Etwas worauf er in diesem Kontext sehr stolz ist und dies auch zurecht sein darf, ist dass sie heute ein Fundament haben, mit dem sie gesund, selbstbestimmt und ohne Abhängigkeit von irgendwelchen Geldgebern oder Banken handeln und agieren können. Das haben sie sich in den letzten Jahren hart erarbeitet!

Schon die Tatsache, dass er seine „Angestellten“ als „Kollegen“ bezeichnet, sagt einiges über die Führungskultur dieses Unternehmertypen aus und wie er sein Unternehmen führt. Und so ist er heute „gottfroh“, dass niemand im Unternehmen kontrolliert werden muss, weil die Kollegen gut und gerne in allen Ländern arbeiten. Transparenz, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind halt keine Einbahnstraßen und zahlen sich durchaus schon mal aus … 😉

Beim Kundenumgang legt er größten Wert auf Seriosität: Wenn er etwas nicht kann oder noch nie gemacht hat, dann sagt er es seinen Kunden und eiert nicht rum. Seine Kunden wiederum wissen die Seriosität eines Partners zu schätzen, auf den sie sich verlassen können, bei dem alles rechtssicher und korrekt abläuft, wenn es z. B. um die Einhaltung von Gesetzen in unterschiedlichen Ländern geht. Stichwort: Tariflöhne und Einhaltung von Mindestlöhnen …

Und ganz nebenbei steht er noch seit 2016 dem von ihm gegründeten Verein „FC Play Fair“ als Präsident vor, wo sie sich in zahlreichen Projekten für die gute Sache verschrieben haben. Und auch hier setzt er mit seinem Team seine mehr als honorige Wertevorstellungen um, so wie er es auch in vielen Teilen im eigenen Unternehmen praktiziert.

Ein überaus angenehmer Zeitgenosse, der aus meiner Sicht viele Facetten eines modernen Unternehmertums vereint, z. B. wert- und nachhaltige Geschäftsgebaren aus der Vergangenheit mit modernen Führungsprinzipien und den heute existierenden technischen Kommunikationsmitteln international in Einklang zu bringen.

Dieses Interview kann eine absolute Bereicherung darstellen, für alle diejenigen die genau hinhören und es verstehen, auch schon mal zwischen den Zeilen zu lesen! Viel Spaß beim Zuhören dieses überaus angenehmen Unternehmertypen! 🙂

 

Inhalte Podcastinterview Teil 2

Erfahren Sie in Teil 2 (25:40 Min.) dieses Interviews u.a. …

  • warum er seinem ehemaligem Chef, der ihn damals gefeuert hat, heute eigentlich ein Denkmal setzen müsste
  • was den „Bessermacher“ vom „Besserwisser“ unterscheidet
  • über eine witzige Episode im verschneiten Moskau, als auf den Parkflächen Heizspulen gegen den konventionellen Schneeräumdienst antreten sollten …
  • über Parallelen, die er im Fußball und in der Wirtschaft sieht
  • „wie unglaublich es doch ist, dass jeden Tag genau so viel passiert, dass es in eine Zeitung passt und nicht mehr … 😉
  • was bei ihm Stress auslöst und wie er sich dann wieder runterfährt
  • wie internationale Kontakte sein Leben bereichern
  • warum ein eigenbestimmtes gesundes Leben für ihn eine der höchsten Maxime darstellt
  • was er auf einer Weltreise machen würde!
  • warum sein Unternehmen Intesia für mehr als nur Profit steht
  • was er sich wünscht, wie die Medien zur Erreichung der Ziele des FC Play Fair beitragen könnten
  • über die nächsten großen Projekte, sowohl bei Intesia als auch beim FC Play Fair

 

Weiterführende Links

Claus Vogt, Intesia Group Holding GmbH: https://intesia.com/

FC Play Fair: https://www.fcplayfair.org/

 

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