GQT047 – Teil 3 – „Mit Anfang 50, AUF ZU NEUEN UFERN ins digitale Nomadentum!“ – Interview mit Ronald Kandelhard

Posted Januar 13, 2019

Kurzbeschreibung meines heutigen Interviewpartners:

Raus aus der eigenen Anwaltskanzlei …, rein ins digitale Nomadentum … und weiter geht´s mit Teil 3 des Interviews mit dem spannenden Vollblut-Unternehmer Ronald Kandelhard.

In dieser Episode gibt er Einblicke darin, welchen Verkaufs- und Marketingherausforderungen er sich im Internet gegenüber sieht bzgl. seiner juristischen digitalen Produkte. Und das ist bei ihm sicherlich noch ein wenig aufwendiger als bei vielen anderen, da bei ihm das Vertrauen der Kunden in seine digitalen juristischen Produkte sicherlich noch ausgeprägter sein muss, als z.B. bei irgendwelchen Konsumprodukten. Da geht es von Inbound Marketing über Verkaufspsychologie bis hin zur „7 Kontakte Regel“, um einen guten Vertriebskanal zu installieren. Wenn gleich er eingesteht, dass sein Sales Funnel sicherlich noch immer weit vom Ideal entfernt ist. Wie er so schön sagt: „Eine Idee zu haben ist eigentlich gar nichts, es geht um das Machen, und selbst wenn Du ein Projekt oder Produkt umgesetzt hast, sind das erst 20%, die anderen 80% sind Marketing und Vertrieb!“

Dabei ist sein primäres Anliegen (mit seiner Zusatzqualifikation als ausgebildeter Mediator!) mit seinen digitalen Produkten darauf ausgerichtet, möglichst ohne Gericht auszukommen, da man, wie er sagt, ohne Gericht oft eine bessere Lösung findet.

Er ist zweifellos jemand der für Werte steht, und diese auch gerne weitergibt. So stiftet er schon seit Jahren einen Teil seines Einkommens für einen guten Zweck, da er einfach auch etwas zurückgeben möchte.

So unterstützt er u.a. eine Institution, welche die weltweite Verbreitung an Plastikmüll in den Weltmeeren bekämpft. Er ist selber passionierter Taucher und hat am eigenen Leib erfahren, wie sich der Plastikmüll selbst an den entlegensten Riffen ausbreitet. Wie er in dem Kontext treffend anmerkt: „ Da geht definitiv etwas zu weit!!! Minimalismus ist ein guter Punkt, um Ressourcen zu schonen“ Und da kann sicherlich jeder einzelne von uns auch etwas zu beisteuern!

Oder ein anderes großartiges Projekt, wo man ein Sponsorship für Flüchtlingskinder in Uganda übernehmen kann, welche in Steinbrüche zum Arbeiten geschickt werden. Mit 200 EUR pro Jahr kann man ein Kind schon aus dem Steinbruch holen und mit diesem Geld in die Schule schicken, da die Schulen dort kostenpflichtig sind. Die Initiatorin dieses Projekts kennt er selber persönlich und weiß aus eigener Erfahrung, dass die Dankbarkeit der Mütter dafür dort einfach IMMENS ist.

Ronald ist jemand, der Respekt vor anderen nicht alleine aufgrund der Tatsache hat, dass sie „nur“ älter sind. Aber Respekt vor Leistung, vor Andersartigkeit und vor den Schwierigkeiten des Lebens hat er sehr wohl! Und daher verwundern auch nicht seine Führungsprinzipien, nämlich Leute nach ihren Stärken und Schwächen einzusetzen, damit sie das Beste aus sich herausholen können und sich dabei obendrein noch wohl fühlen.

Ein schönes Motto, welches er sich selber auferlegt hat, umschreibt er wie folgt: „Sei flexibel und bleib offen für Neues! Und Du wirst dann feststellen, dass Dein Leben viel reicher wird…“ Dem ist an dieser Stelle nichts, aber auch rein gar nichts, hinzuzufügen! 🙂

Und von all seinen Reisen hat er besonders eines mitgenommen: „Es bringt Dir eine gewisse Demut bei, Du bist außerhalb Deiner Komfortzone, Du musst Dich anpassen und das öffnet Deinen Horizont ungemein!“

Apropos Reisen, Ronald lässt hier, gerade für die etwas Älteren unter uns, ein paar nette Erinnerungen hochkommen, die durchaus zum Nachdenken anregen dürfen! Er berichtet hier von seiner ersten Reise nach Frankreich, als damals die Autos noch gelbe anstatt weißer Scheinwerfer hatten, es Rondells aber keine Kreuzungen gab, es „nur“ Baguette und kein Grau- oder Schwarzbrot gab. Da war eine Reise durch Europa noch viel mehr durch die Eigentümlichkeiten der Länder geprägt, es bedeutete damals bei Grenzübertritt wirklich etwas komplett Neues zu erkunden. Meine persönliche Meinung dazu (zugegebenermaßen etwas provokant!): Heute im Zuge unserer vielerorts so hochgelobten Globalisierung verschwimmen die Landesgrenzen immer mehr und es verkommt alles immer mehr zu einem globalen „Einheitsbrei“ …

Schließlich sei an dieser Stelle noch ein letztes Zitat erwähnt, welches diesen ECHTEN TYPEN äußerst treffend charakterisiert: „Träume ich davon eine Villa am Meer zu haben und einen Sportwagen zu fahren …? NEIN!!! Träume ich davon so zu leben, wie ich gerade lebe …? JA!!!“

Noch Fragen? 😉 🙂

Profilvorstellung Interviewpartner

Alter: 53

Geburtsort: Bremen

Wohnort: Bremen

Familienstand: Verheiratet

Kinder: 3 (26, 22 und 3 Jahre alt)

Berufsabschluss/ -Ausbildung: Jurist, Dr. Jur.

Ausgeübter Beruf heute: Fußballlehrer, macht z. Zt. Videoanalysen für einen asiatischen Fußballsender und hält Vorträge für Firmen

Vorlieben, Hobbies: Legal-Tech Unternehmer, versucht juristische Lösungen technisch digitalisiert zu ermöglichen; ist auch noch als Anwalt tätig, aber nur in Ausnahmefällen

„Sieh zu, dass Du das Beste aus Dir machst und, dass Dein Leben das Beste ist, das Du leben kannst!“

(Ronald Kandelhard)

NO-NO, was für ihn gar nicht geht: Illoyalität

Beruflicher Werdegang

Ronald hat Jura studiert und kann heute von sich behaupten, dass Jura und er wirklich Freunde geworden sind. Er ist lange an der Uni geblieben und hat auch lange geschwankt, ob er an der Uni bleiben soll oder Anwalt wird. Ist dann aber doch relativ schnell zu dem Schluss gelangt, dass öffentlicher Dienst und er nicht gut zusammenpassen, noch nicht mal an der Uni, was ja noch einen abgeschwächten öffentlichen Dienst darstellt… 😉

Er war auch länger als Rechtsberater der EU in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion tätig, wie z.B. Turkmenistan, Georgien, Aserbaidschan oder der Mongolei. Dort haben sie damals von der Universität aus bzgl. der Rechtsreform beraten, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

Danach, weg vom öffentlichen Dienst, ging es dann weiter mit der eigenen Anwaltskanzlei, die er mit zwei Partnern in Bremen gründete. Zuletzt waren dort gar 12 Anwälte beschäftigt! Und man muss wissen, dass er seinen Beruf als Anwalt immer gerne ausgeübt hat, dass er ein Anwalt aus Leidenschaft ist.

Aber etwas, oder etwas mehr hat ihm dann am Ende doch gefehlt. Und so hat er vor ca. 1,5 Jahren zunächst ein Sabbatjahr eingerichtet, und beschlossen einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Denn bis dahin war sein Karriereweg nicht mehr als folgerichtig. Jetzt aber hat er als Internetunternehmer ein komplett neues Kapitel in seinem Leben aufgeschlagen, was nicht nur sichtlich spannend ist, sondern was ihm vor allem einen mega Spaß bereitet, wofür er brennt und wo er selber darüber erstaunt ist, was er da so alles in so kurzer Zeit an Neuem gelernt und an interessanten Leuten kennengelernt hat!

VORSICHT!!! Denn dieses Interview ist nichts für übliche Mainstream-Jünger, könnte ansteckend sein… 😉

Es erwartet sie wieder eine gekürzte Version (31:04 Min.) und die ungekürzte Originalversion (45:47 Min.) mit zusätzlichen Fragen. Für den Zugang zur ungekürzten Originalversion einfach anmelden und ein Passwort erhalten. Damit dann unter „Login“ beim Podcast in Minute 29:07 einsteigen, falls keine Wiederholung des bereits Gehörten aus der gekürzten Version gewünscht ist.

Inhalte Podcastinterview Teil 3

Erfahren Sie in Teil 3 (31:04 Min.) dieses Interviews u.a. …

wie sich seine Reiselust bei ihm über die Jahre entwickelt hat
worauf er sich fokussiert beim Aufbau seines Sales Funnel
wodurch er sich von anderen Anwälten unterscheidet
was seine Triebfeder für die Unterstützung sozialer Projekte ist, und welche das sind
welchen Stellenwert „Respekt“ in seinem Leben hat
was seine Führungsprinzipien sind